The Story behind:
TITAN “ONE” | HONDA CB 350/360 PURE RACING DNA
A Racer straight-out-of-the-Head of Mastermind Michl: Man könnte sagen, dass sich hier ein Bubentraum erfüllt. Von (Zu)haus aus nie mit genug Asche für einen ordentlichen Rennhobel ausgestattet gewesen, werden hier einem bisschen Wahnsinn 18 Zoll Slicks aufgezogen. Das letzte Paar! in good old Europe übrigens …
Austrian insanity ... works incredibly well. —Pipeburn
Aber alles der Reihe nach. Als wir das Unterfangen TITAN begonnen, füllten wir unser Außenlager mit diversen Zweirädern aus den 70er und 80er Jahren. Wir hielten das damals für eine absolut gute Idee. Von diesem “Schatz” zehren wir auch heute noch. Auch Teile der “One”, entstammen diesem Fundus. Der Schrauber kennt das Problem: man will eigentlich nur das Karree kaufen, muss aus dem Fundstadl aber auch jede Menge Bauchfleisch mitkaufen. “One” war ein eigentlich hoffnungsloser Fall, ein Rahmen einer CB 350 mit verbastelter Gabel und 2 rostigen Drahtspeichenrädern. Als ich (Michl) dann aber der Kreativität freien Lauf ließ, und das ist mittlerweile mehr als zwei Jahre her, sah ich das Potential der kleinen Honda. Des kleinen japanischen Underdogs. Inspiriert von den ganzen Rennanektoten der 50er bis 70er Jahre, war klar, dass der Lack runter musste. Lack ist Masse, gefedert oder ungefedert war mir erstmal egal. Die Federung muss außergewöhnlich werden, in Rennsport machen horizontal angelenkte Dämpfer immer einen schlanken Fuss. An der Front wurde dezent gelowert, die Federrate wurde erhöht. Komfort? Ich bitte Dich …
Gebaut für die Viertelmeile … oder die Bonneville Salt Flats
Salzburger Handwerkskunst. Durch Zufall lernte ich Rudi Garnweidner kennen, einen Moto Guzzi Enthusiasten aller erster Güte, der zufällig Chef der Holzwerkstätte in St. Georgen bei Salzburg ist. Small Talk von Handwerker zu Handwerker kann auch in konstruktivem Irrsinn gipfeln. “Wos wüist? An Sottel fia a Motorradl aus Houiz? Wir tuastn do wenns regnt?” waren die wohlerwartenden Einsprüche von Rudi anfangs. Einen beinharten Holzssattel auf die “one” zu schnallen kam Ihm wenig zweckdienlich vor. Wir trennten uns einvernehmlich mit unterschiedlichen Meinungen. Einer der aber mehrere Modelle aus Mandello in der Garage hat, der geht nicht den leichtesten Weg. Und so ereilte mich wenige Tage später ein Anruf: “Serwas do is da Rudi. Du i hob mir des iwalegt. I mochs. I hob do a oites Olivenholzbrettl gfunden, passt dir des?” Ein weiterer Baustein zu meinem Puzzle. Geliefert wurde ein paar Wochen später, nicht ansatzweise hätte ich mir diese Präzision erwartet. Eingearbeitet Taschen an der Unterseite für die Minimalelektrik, die Kabelzuführungen sauber ausgefräßt, sogar eine Klebernut gibt es an der Unterseite.
Das Aggregat. Das eigentliche Highlight wird der Kenner aber rasch erblicken. Da wurde dran gedreht. Am Motor nämlich. Kolben, Zylinder und Zylinderkopf erfuhren einen 180 Grad Twist um die Hochachse. Warum? Weil ich es so will. Was einfach scheint, wird diffizil. Stehbolzen mussten versetzt werden, Ölkanäle erweitert, die Steuerkette benötigte mehr Platz. Zu guter Letzt wird gerade eine neue Nockenwelle mit geänderten Steuerzeiten hergestellt. So gut wie alles in Handarbeit und “in-house”. Das Ergebnis ist ein logisches: Angesaugt wird – fahrtwindunterstützt – vorne, ausgeblasen wird kurz und knackig hinten. Laut? Ja. Flammen? Positiv. Ich bin sehr gespannt auf die Reaktionen der Menge in Verona.
''We can’t wait to see what else they’ll drag out of the storage shed next,'' fragen uns Pipeburn. Well Boys, after 'One', there comes ...
Aber wie sagte der große Denker und Motosoph aus Sankt Martin an der Raab einst: “Wast, i wü gor ned, dass die Masse des versteht. Ignoranz is der Beweis, dass i ois richtig gmocht hob.”
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